Wir alle kennen das alte Sprichwort „Du bist, was du isst". Es erinnert uns auf einfache Weise daran, darüber nachzudenken, was wir essen und welche Wirkung diese Nahrung auf unsere Gesundheit, unseren Körper und unseren Geist hat - und trotzdem ist es so einfach, das zu vergessen. Lassen Sie es mich also anders sagen: Wenn du wirklich bist, was du isst - dann sei nicht leicht zu haben, billig oder eine Fälschung.

Auch wenn jede einzelne Zelle in unserem Körper zum Funktionieren Nährstoffe benötigt und wir Nahrung zum Überleben brauchen, habe ich das Gefühl, dass wir die Verbindung zu unserem Körper verloren haben und nicht mehr erkennen, was richtiges Essen ist. Als jemand, der jeden Tag „richtiges" Essen kocht, weiß ich, dass es nicht schon fertig abgepackt verkauft wird und seine Zubereitung ein wenig Zeit und Mühe erfordert. Es wächst im Boden, an Bäumen und Büschen, schwimmt im Meer oder kommt von den Tieren, deren Fleisch wir essen.

Ich glaube, dass jeder seine ganz eigene Beziehung zum Essen hat - diese aber viel mächtiger ist, als wir es uns vielleicht bewusst machen. Die meisten von uns sind immer noch in einem emotionalen Kreis aus der Kindheit gefangen. Was wir als Kinder übers Essen gelernt haben, beeinflusst uns noch heute. Dass wir bei Tisch still sein, alles auf dem Teller aufessen mussten und gezwungen wurden, Sachen zu essen, die wir nicht mochten, um dann dafür mit Süßigkeiten belohnt zu werden - das alles legte nicht gerade den Grundstein zu einer glücklichen, gesunden und ausgewogenen Beziehung zum Essen, oder?

Unsere Leben wird nicht einfach so besser, man muss es ändern. Ein erster Schritt zur Veränderung alter Gewohnheiten ist zu lernen, die Tafelfreuden zu genießen, und sich der Verbindung von Ernährung und Gesundheit bewusst zu werden. Gesund zu leben, kann am Anfang schwierig erscheinen. Der Trick ist, erstmal nur eine Sache zu verändern und es sich einfach zu machen. Denken Sie daran: Gesunde Ernährung ist ein Marathon, kein Sprint.

Ich könnte Ihnen sagen, dass Sie mehr Obst und Gemüse essen, mehr Wasser trinken, mehr Ballaststoffe zu sich nehmen, Fertigprodukte meiden und Bioprodukte kaufen sollten. Ich könnte Ihnen auch empfehlen, weniger gesättigte Fette, Salz und Zucker zu sich zu nehmen und nicht zwischen den Mahlzeiten zu naschen usw. - aber das alles wissen Sie ja bereits. Hören Sie einfach auf Ihren Körper. Er ist schlauer als Sie.

Schaufeln Sie sich also nicht mit Messer und Gabel Ihr eigenes Grab. Sie müssen keine komplizierten Meisterwerke kochen, sondern einfach nur gutes Essen aus frischen Zutaten - und das Wichtigste ist: Machen Sie es sich einfach!

Das Rezept: Gegrillter Thunfisch mit Rucola- und Orangen-Oliven-Kapern-Sauce