Hier gibt es Tacos, wie sie wirklich in Mexiko gegessen werden. Selbst die Tortillas macht Pili García selbst. In schnellen Bewegungen entstehen dann aus dem Teig kleine runde Pfannkuchen. Mit der Hand dreht die Mexikanerin sie auf der heißen Platte um. Es ist kaum zu erklären, dass sie sich dabei nicht verbrennt. „Ich mache Tortillas nun einmal, seit ich ein kleines Mädchen bin“, sagt García.

Der Laden "Tak & Roll" in Palmas Viertel Pere Garau hat sich nach und nach seine Stammkundschaft aufgebaut, jetzt könnte er gar spanienweit in der Beliebtheitsskala aufsteigen. Am kommenden Dienstag (2.7.) steht García im Finale des landesweiten Wettbewerbs um die besten Tacos, wo sie sich gegen 14 weitere Finalisten behaupten muss.

Finale in Oviedo

"Am Montag fliegen wir nach Oviedo, wo das Finale ausgetragen wird. Und am Dienstag kochen wir vor einer hochrangigen Jury", so die Mexikanerin. "Ich werde mich beim Rezept an die Tradition halten, so wie in Mexiko. Aber ich behalte mir auch eine Überraschung vor."

Zwei selbst gemachte Tacos mit Rindfleisch, Zwiebeln und Paprika. Marlene Weyerer

Authentisch und günstig

Übung macht bei Tortillas die Meisterin. Denn der kleine Taco-Laden, bei dem vier Tacos zehn Euro kosten, kann problemlos mit mexikanischen Restaurants mithalten, die das Doppelte verlangen. Immer mehr Menschen wissen das auch zu schätzen. „In den ersten Monaten war hier wenig los, aber inzwischen haben wir Stammkunden und teils auch größere Bestellungen“, sagt García.

Ein Portrait der Mexikanerin, die mit nur zwölf Jahren ihren ersten Job in Mexiko begann und 20 Jahre später ihren eigenen Laden auf Mallorca eröffnete, lesen Sie in unserer MZ-Serie "Die anderen Auswanderer":