Falsch geparkt oder geblitzt worden: Hier schauen Sie nach, ob Sie ein Knöllchen auf Mallorca erhalten haben

Aufgepasst: Derzeit kursieren Spam-SMS, die auf Fake-Seiten locken wollen. Besser ist ein Blick auf die offiziele Website

In dem Fall ist das Knöllchen klar.  | FOTO: MZ

In dem Fall ist das Knöllchen klar. | FOTO: MZ

Ralf Petzold

Ralf Petzold

Vorsicht! Es sind derzeit Spam-SMS im Umlauf, die von einem angeblichen Verkehrsknöllchen berichten. Der vorgegaukelte Absender ist die spanische Verkehrsbehörde DGT. „Letzte Mahnung, ehe die Strafe erhöht wird“, steht in der Nachricht, und es folgt ein Link, der zu einer gefälschten DGT-Seite führt. In der URL taucht zwar DGT auf, dazu aber noch eine ganze Reihe andere Sachen, die die Alarmglocken schrillen lassen. Auf der Website soll man erst einmal die persönlichen Daten eintragen.

Wer sich unsicher ist, ob er nun wirklich geblitzt wurde oder ein Knöllchen wegen Falschparkens bekommen hat, sollte auf die richtige DGT-Seite (dgt.es) schauen. Dort gibt es ein blaues Schaltfeld, das zur „Sede Electrónica“ (dem Online-Angebot der Behörde) führt. Rechts oben findet sich der Login-Button „Acceso a Mi DGT“. Der Login ist über die drei verschiedenen Online-Verifizierungsprogramme Cl@ve Móvil, Pin oder Permanente sowie über den elektronischen Ausweis DNIe möglich. Am einfachsten geht es mit der Cl@ve móvil. Einfach draufklicken und mit der Handy-App den QR-Code scannen. Als Bestätigung muss in der Regel noch der Fingerabdruck gescannt werden.

Punkte nachschauen oder Adresse ändern

Auf der DGT-Seite kann man nun sehen, wie viele Punkte man auf dem Konto hat. In Spanien bekommen Fahranfänger 15 Zähler, mit jedem Vergehen werden anders als in Deutschland Punkte abgezogen. Zudem ist unter „Multas“ zu sehen, ob und wann man ein Knöllchen bekam. Es wird auch der Status angezeigt, sprich bezahlt oder noch zu begleichen. Auf der Website lassen sich zudem persönliche Daten ändern, wie zum Beispiel die Adresse nach einem Umzug.

Mit dem Nummernschild suchen

Alternativ lohnt auch ein Blick auf die Seite des privaten Anbieters Buscamultas (buscamultas.com). Dort müssen NIE oder Ausweisnummer und das Kennzeichen eingetragen werden. Den Anti-Roboter-Test ausfüllen und schon sucht der Computer. Die Seite weist darauf hin, nur die Daten von Knöllchen zu führen, die in den öffentlichen Amtsblättern eingetragen sind. Bei den spanischen multas ist Zeit Geld. Es gibt 50 Prozent Rabatt auf das Bußgeld, wenn binnen 20 Tagen gezahlt wird. Mancherorts gibt es sogar noch weitere Nachlässe, wenn binnen 48 Stunden das Knöllchen bezahlt wird.

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