Mallorca-Urlauber stirbt mitten auf der Straße: War es doch Mord?

Die Polizei fand Verletzungen am Leichnam, die von einem Kampf und einem Autounfall stammen

Die Punta Ballena ist das Herzstück des britischen Ballermanns.

Die Punta Ballena ist das Herzstück des britischen Ballermanns. / Johannes Krayer

In dem Fall des am Montag (1.7.) auf Mallorca zusammengebrochenen und verstorbenen Urlaubers gibt es eine neue Wendung. Nachdem es ursprünglich hieß, dass es keine Spuren von Gewalt gibt, haben die Ermittler nun doch Anzeichen eines Kampfes und gar eines Autounfalls gefunden. Nun besteht gar die Möglichkeit, dass es sich um einen Mord handelt.

Der 45-jährige Ire taumelte gegen 4.30 Uhr über die Straßen in Magaluf, ganz in der Nähe der Punta Ballena. Der britische Partyhotspot ist vergleichbar mit dem Ballermann. Ein Angestellter eines Lokals beobachtete, wie der Urlauber plötzlich zusammenbrach. Der Rettungsdienst versuchte vergeblich, den Mann wiederzubeleben.

Der vierfache Vater war mit seiner Frau und seinen Kindern im Urlaub auf der Insel. Er hatte sich an dem Abend wohl eine Auszeit von der Familie gegönnt und Party gemacht. Er soll unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen gestanden haben. Kurz vor seinem Tod war er mutmaßlich in einen Kampf verwickelt. Die Ermittler fanden zwei Bissspuren in seinen Schultern, in seinen Rücken war eine kleine Glasscherbe reingerammt.

Polizei checkt nun Kameraaufnahmen in der Gegend

An seinem Bein gab es zudem eine Verletzung, die darauf hinweist, dass er kurz zuvor überfahren wurde. Nun stellt sich die Frage, ob es sich dabei um einen Unfall handelte oder die Person, mit der er zuvor gekämpft hat, ihn mutwillig überfahren hat. Die Polizei kontrolliert nun die Kameraaufnahmen aus der Umgebung, um neue Erkenntnisse zu erlangen. Zudem stehen auch noch die Ergebnisse der Autopsie aus. Denn die Verletzungen, die das Opfer aufwies, waren nicht tödlich.

Wie irische Medien berichten, soll es sich bei dem Mann um einen Physiotherapeuten aus der Kleinstadt Waterford handeln, der sehr beliebt in der Gemeinde war und sich im Fußballverein und im Gaelic Football-Verband engagierte.