Pools nicht mehr füllen, maximal 200 Liter pro Person am Tag: Auch Bunyola schränkt den Wasserverbrauch ein

Die Gemeindeverwaltung stellte am Freitag (7.6.) einen außergewöhnlich hohen Verbrauch in den ländlichen Gebieten der Gemeinde fest

Bunyola schränkt auch den Wasserverbrauch ein.

Bunyola schränkt auch den Wasserverbrauch ein. / Achim Bauer

Redaktion DM

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Eine weitere Gemeinde auf Mallorca ergreift Maßnahmen gegen die Trockenheit: Auch in Bunyola wird der Wasserverbrauch eingeschränkt. Der Gemeinderat hat eine entsprechende kommunale Verordnung erlassen. So ist es verboten, Gärten zu bewässern, Swimmingpools zu füllen oder Terrassen und Fahrzeuge zu reinigen. Das Wasser sei lediglich für den menschlichen Verbrauch vorgesehen, heißt es aus dem Rathaus.

Außerdem wurde der Verbrauch auf 200 Liter Trinkwasser pro Tag und Einwohner begrenzt. Die Gemeindeverwaltung ruft die Bevölkerung zu größtmöglicher Kooperation im Hinblick auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser auf, denn: „Sollte es zu tatsächlich zu Wasserknappheit kommen, die zu Versorgungsengpässen führt, müssen restriktive Maßnahmen ergriffen werden, um die Versorgung zu gewährleisten.“

Hoher Wasserverbrauch in den ländlichen Gebieten

Über die sozialen Netzwerke des Rathauses wurde am Sonntag (9.6.) mitgeteilt, dass die Wasserversorgung außerhalb des unmittelbaren Ortskerns vorübergehend unterbrochen werden muss. Sie werde wieder aufgenommen, sobald die Reservoirs wieder aufgefüllt seien.

Die Gemeindeverwaltung hatte am Freitag (7.6.) mitgeteilt, dass ein übermäßiger Wasserverbrauch in den ländlicheren Gebieten von Bunyola festgestellt wurde. Deshalb dürfe das Trinkwasser auf keinen Fall zum Füllen von Schwimmbädern oder zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen genutzt werden.

Im Notfall Versorgung nicht gewährleistet

Die Verantwortlichen der Gemeinde haben sich mit den Eigentümern der Grundstücke in den außerhalb des Ortskerns gelegenen Fincas in Verbindung gesetzt. Diese wurden darauf hingewiesen, dass die Versorgung für den menschlichen Gebrauch bestimmt ist, und dass im Notfall die Wasserversorgung in den ländlichen Gebieten nicht gewährleistet ist. Es sei denkbar, dass die Versorgung auf dem Land unterbrochen werden müsse, um die Versorgung im Dorf sicherzustellen.

Bunyola ist nicht der erste Ort auf Mallorca, der in diesem Jahr die Wasserzuteilung rationiert. Zuvor war das bereits in Colònia de Sant Pere, in Banyalbufar und in Deià geschehen. Auch in diesen Orten durften beispielsweise keine Gärten mehr gegossen oder Pools befüllt werden.