Der Termin für die zweite Großdemonstration gegen die Folgen des Massentourismus ist nun fix

Die Kundgebung startet am 21. Juli um 19 Uhr an der Plaça d'Espanya in Palma. Am Mittwoch (26.6.) findet darüber hinaus ein Kongress zum Tourismusmodell auf den Inseln statt

So sah es bei der ersten Demo gegen die Folgen des Massentourismus auf Mallorca im Mai aus.

So sah es bei der ersten Demo gegen die Folgen des Massentourismus auf Mallorca im Mai aus. / Manu Mielniezuk

Johannes Krayer

Johannes Krayer

Der Termin und die Uhrzeit für die nächste Großdemonstration gegen die Folgen des Massentourismus auf Mallorca stehen nun endgültig fest: Nachdem sich auf der zweiten offenen Versammlung der Bürgerinitiative „Menys turisme, més vida“ (Weniger Tourismus, mehr Leben) in Manacor der 21. Juli als Favorit bei den Anwesenden herauskristallisiert hatte, soll nun an diesem Tag um 19 Uhr der zweite Demonstrationszug nach dem 25. Mai starten. Erneut ist die Plaça d‘Espanya in Palma vor dem Bahnhof Estació Intermodal der Treffpunkt. 

Wie es in einer Pressemitteilung der Umweltschutzorganisation Gob heißt, steht die Demonstration dieses Mal unter dem Motto: „Canviem El Rumb: posem límits al turisme“ (Lasst uns die Richtung ändern: Lasst uns den Tourismus beschränken). So soll es bei der Kundgebung unter anderem wie bereits bei der ersten Demonstration um bezahlbaren Wohnraum und das Ende der Gentrifizierung gehen. Darüber hinaus fordern die Demonstranten bessere Arbeitsbedingungen, einen attraktiveren Nahverkehr sowie einen effektiveren Schutz von Landschaft, Kultur und Sprache auf den Balearen. 

Das Plakat für die zweite Großdemonstration auf Mallorca.

Das Plakat für die zweite Großdemonstration auf Mallorca. / Gob

Gob-Sprecherin Marga Ramis sagte am Dienstag (25.6.) bei einer Bürgerversammlung in Santa Maria: „Uns wird nicht eine intensive Saison mit Kundgebungen reichen, wir werden eine permanente Mobilisierung benötigen, um einen Wandel zu fordern.“

Debatte über das Tourismusmodell

Unterdessen sind am Mittwoch (26.6.) in Palma rund 200 Menschen der Einladung des Fòrum de la Societat Civil gefolgt, eines Zusammenschlusses verschiedener Bürgerinitiativen und Organisationen. Gemeinsam sollte das Tourismusmodell der Balearen diskutiert werden. Auch hier ging es unter anderem um Aspekte des gerechteren und respektvolleren Zusammenlebens von Einheimischen und Urlaubern.

Zu Gast waren unter anderem die Tourismus-Staatssekretärin der spanischen Zentralregierung, Rosario Sánchez, sowie die balearische Ministerpräsidentin Marga Prohens. Die konservative Politikerin sprach erneut von "Beschränkungen". Das sei die einzige Möglichkeit, heute den Tourismus auf den Balearen zu "verteidigen".

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